…mste zu verändern: Langsam, aber unaufhörlich verließen drei der vier Finger meiner linkischen Hand die Missionarsstellung und bildeten nun eine fest geschlossene Wurstfingereinheit. Damit nicht genug, bewegten sich nun der Kleine, Ring- und Mittelfinger nach unten, um schließlich in einem Sexy-Grad-Winkel abrupt zu verharren. Der Zeigefinger blieb intakt; ganz so als wolle er mir, einem … Weiterlesen
Lecki Longhorn und die Krankenkralle aus Kaarstmannhausen (2)
Es waren erst einige Monate her, dass Frau Klwzakwsktzo und ich den einhändigen Serben eigenhändig kaltgestellt hatten. Der gute Mann hatte mich schon mehr oder weniger ins Jenseits befördert, als Frau Klwzakwsktzo, bis dahin seltsam untätig geblieben, durchs Fenster ein Parteiplakat der NPD erblickt hatte. Frei assoziierend hatte sie daraufhin die Worte A-DOLF HIT-LER und … Weiterlesen
Lecki Longhorn und die Krankenkralle aus Kaarstmannhausen
Ich bin ein Blindtext, bin so blind, dass ich die Brille nicht mehr find. Was mach in nun, ich armer Tor, die Brille sagt mir nichts ins Ohr. Auch tasten kann ich nicht mehr gut, so langsam packt mich eine Wut. Und auch das Tasten ist sehr fad, denn leider bin ich sehr malad. … Weiterlesen
Die aktuelle Kulturkolumne
Am Sonntagabend war ich mit meiner Lebensabschnittspartnerin und meiner mit nachlassender Kraft, jedoch erstaunlicher Beharrlichkeit dem 9. Lebensjahrzehnt entgegenschlurfenden Mutter in einem fantastischen Cello-Konzert in dem sehr schönen und akustisch hochwertigen Konzertsaal unseres im Düsseltal gelegenen Dorfes. Es spielte die argentinische Weltklasse-Cellistin Sol Gabetta im Duett mit ihrem kongenialen Tasten-Begleiter Bertrand Chamayou. Gambetta hat atemberaubend … Weiterlesen
Lecki Longhorn und die Rückkehr des Serben (8)
„… ich ein leichtes Zucken auf den schweren, von der Last eines langen, kargen Lebens auf der landschaftlichen Krume seiner ostischen Heimat sowie einer kapitalen Hausstauballergie gezeichneten Schwellkörperlidern zu beobachten meinte. Entsetzt starrte ich das Bauernbürschlein an – und tatsächlich … seine Lider fingen nun stärker an zu vibrieren, um bald bereits, einem vom Erstickungstod … Weiterlesen
Lecki Longhorn und die Rückkehr des Serben (7)
„A4 – negativ; D 3 – kariös; A 2 – B 4 – fehlt …“ Routiniert spulte ich das in den vergangenen Wochen inhalierte formelhafte Zahlenwerk ab; dieses ewige, zeitlose Rechenspiel, das Generationen von Patienten den nackten, kalten Glanzschweiß auf die Maskerade getrieben und so manchen Zahnarzt in die tiefsten Täler der Langeweile geführt hatte. Während der Serbe, halb … Weiterlesen
Lecki Longhorn und die Rückkehr des Serben (6)
“It s sad, so sad It s a sad, sad situation And it’s getting more and more absurd It s sad, so sad Why can’t we talk it over?” So spukte es nun durch meine von blankem Horror und zugleich froher Erwartung auf das nicht länger Hinauszuschiebende durchwalkten Arztbirne. Vielleicht, so dachte ich bei mir, … Weiterlesen
Die gute Stalinorgel zum Mittagstisch
Das folgende Werk habe ich zum Jubiläum der Stalinorgel verfasst, die vor 74 Jahren, 4 Monaten und 6 Tagen erstmals eingesetzt wurde. Ich habe sie im Verlauf meines Einsatzes im Osten schätzen gelernt, aber nie begriffen, weshalb sie so laut sein musste. Warum bewegen Sie Ihre Lippen und sagen nichts, wenn Sie mit mir sprechen? G. Gras … Weiterlesen
Lecki Longhorn und die Rückkehr des Serben (5)
Ich wusste, dass der Serbe aus einfachen Verhältnissen stammte, und infolge des kindheitlichen Kontaktes meiner Nachbarschaft (ich hatte in einem Wohnviertel gelebt, in dem die Villen der Bessergestellten durchsetzt von Häusern des Lumpenproletariats gewesen waren) traten mir dreierlei Dinge nun vollkommen deutlich vor die von hysterischen Heulkrämpfen und einer hartnäckigen Balkankontaktallergie zugleich verklumpten und völlig … Weiterlesen
Süßes or Saures
„Lie-ber Kaa-hanzler koo-oom und sei ganz lieb a-hauch wenn dir des Geistes nichts üüü-brig blieb …“ Gerührt schaute der alte Mann auf die heitere Kinderschar, die sich pünktlich zum Martinstag vor der Eingangspforte seines immer noch recht passablen Anwesens versammelt hatte. Ja, diese nette Pflegerin, die ihn seit nunmehr 14 Jahren Tag und Nacht betreute, … Weiterlesen